Lernen, was es heißt, Chef zu sein

Wulfener Schüler planen virtuelle Bank für Wettbewerb

Daniel Gruber (Jg.12), Lukas Hofmann (Jg.12), Julien Kabus (Jg.11) von der Gesamtschule wollen es wissen: Sie haben sich beim Planspiel des Bankenverbandes angemeldet und wollen die beste virtuelle Bank Deutschlands leiten. „Das Bankenplan­spiel ist ein Wettbewerb für Schüler, die sich für Wirtschaftsthemen interessieren und Spaß daran haben, Eigeninitiative zu entwickeln“, sagt Schulleiter Hermann Twittenhoff. Vorkenntnisse der Bankbe­triebslehre sind nicht erforderlich. Das für eine erfolgreiche Teilnahme notwendige Wissen erwerben die Schüler mit „learning by doing“.

Schulbanker ist bei jungen Leuten so beliebt, weil spielerisch wirtschaftliches Wissen vermittelt und zugleich soziale Kompetenzen trainiert werden. „Wer gewinnen will, muss unternehmerisch denken und nicht zuletzt ein Teamplayer sein, und das macht Spaß“, meint der betreuende Lehrer Michael Schmale. Wie der Vorstand einer echten Bank müssen die drei Wulfener Mitspieler gemeinsam Entscheidungen treffen und strategisch handeln: Kredite vergeben, Zinssätze festlegen, Börsenkurse im Blick behalten. Dabei gewinnen sie Einblicke in die Wirtschaftswelt aus einer ganz besonderen Perspektive und damit ein tieferes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge. Bis Februar 2018 wird der Wettbewerb als Fernplanspiel über das Internet ausgetragen. Ende April spielen dann die 20 besten Teams live in Berlin um den Sieg. Einen Namen und einen Werbespruch für ihre virtuelle Bank hat das GSW-Team schon: HKG - Ihr Ziel ist unser Anfang. „Wir wollen tägliches Bankenwesen besser verstehen und Gefühl dafür entwickeln, was Banken machen, wie sie mit Geld Profit machen. Und wir wollen lernen, was es heißt, dort Chef zu sein“, so die drei Schulbanker aus Wulfen.

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